und so auch der unserer Bündheimer Gemeinde
Dies sollte doch ein Grund sein, sich unserem Namenspatron, dem Apostel Andreas, doch einmal näher zu beschäftigen.
In einigen Ländern, so in Schottland, aber auch in Rußland, ist der Andreastag ein großes Ereignis.
Andreas ist der Bruder des Simon (dann Petrus). Er gehört zu den ersten Jüngern Jesu. So berichtet uns dies das Markusevangelium im 1. Kapitel in den Versen 16 ff: „ da er aber an dem galiläischen Meer ging, sah er (Jesus) Simon und Andreas, seinen Bruder, daß sie ihre Netze ins Meer warfen, denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischer machen! Alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.“ (in der Übersetzung Martin Luthers)
In den Evangelien spielt Andreas allerdings selten eine aktive Rolle. Er wird jedoch häufig im engsten Kreis der Apostel genannt, denn die sind: Petrus, Andreas und Jakobus.
Auffällig ist der griechische Name, ist es doch der „Tapfere“, dabei könnte es sich allerdings um einen Beinamen handeln. Als Apostel wirkte er in Kleinasien bis hin nach Georgien, aber auch besonders in Griechenland. Er wurde, zu der Zeit als Nero römischer Kaiser war, in Griechenland gekreuzigt. Nach der Überlieferung soll dies auf einem schrägstehenden Kreuz geschehen sein. Das „Andreaskreuz“ ist heute ein bekannter Begriff.
Sein Gedenktag ist der 30. November. In Schottland gehen die Kinder verkleidet von Tür zur Tür, denn diese Tag gilt dort als Orakelspender vorab in allen Dingen der Liebe, der in der Nacht auf dem folgenden Tag den Mädchen ihren zukünftigen Ehemann zeigen soll.
In Rußland ist er ein Schutzpatron des Landes. Er eröffnet die zauberhafte und vor allem die geheimnisreiche Adventszeit. Er soll auch beim Auffinden verborgener Schätze dienen und zu einer guten Gesundheit verhelfen.
Hans – Ulrich Leifer